Der Umzug der Menschheit - Die transformative Kraft der Städte | Vortrag & Diskussion

Datum: 
Dienstag, 17. Mai 2016 - 19:30 - 21:00
Ort: 
Ravensberger Spinnerei (VHS) | Murnau-Saal (3. OG) | Ravensberger Park 1, 33607 Bielefeld

Am 25.4.2016 wird anlässlich der im Herbst stattfindenden UN-Weltsiedlungskonferenz Habitat III das neue Hauptgutachten des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) an die Bundesregierung übergeben mit dem Titel „Der Umzug der Menschheit – Die transformative Kraft der Städte“.

Darin werden Städte und ihr Beitrag zur Transformation zur Nachhaltigkeit thematisiert. Der WBGU wirft einen umfassenden Blick auf globale Urbanisierungsdynamiken, Trends, Akteure und Steuer- und Entwicklungsmöglichkeiten. Darauf aufbauend entwickelt er einen normativen Kompass für eine am Menschen ausgerichtete Urbanisierung mit einem erweiterten Wohlstandsverständnis. Der Kompass beleuchtet ökologische, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Dimensionen von zukunftsfähigen städtischen Gesellschaften.

Der Referent Matthias Wanner, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wuppertal Institut und Referent im WBGU (Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen) wird eine Zusammenfassung wesentlicher Inhalte des Gutachtens präsentieren. Ideen, welche Aussagen des Gutachtens auch für Akteure und Projekte des lokalen Wandels fruchtbar sein könnten, werden im Hinblick auf das Motto der Vortragsreihe „Die Zukunft in und für Bielefeld“ entwickelt und in einer anschließenden Diskussionsrunde vertieft.

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Aktualisierung/Ergänzung 10.05.2016:

Anfang des Vorwortes zur Kurzfassung des Gutachtens:

"Wie sollen sich die Menschen behausen, wo können sie sich niederlassen, wie nahe dürfen ihnen die Nachbarn rücken? Diese Fragen sind so alt wie unsere Zivilisation, doch im 21. Jahrhundert werden sie auf neue Weise gestellt. Denn dieses Jahrhundert ist geprägt von einer Widerspruchsdynamik, die viele bisherige Erfahrungen sozialen Wandels in den Schatten stellt: Vielerorts rapide wachsende Bevölkerungen in den Entwicklungsländern und mancherorts schrumpfende Populationen in den Industrieländern, Bereicherung winziger Eliten und fortschreitende ökonomische Marginalisierung der Mehrheit, bewachte Luxusimmobilien umringt von menschenunwürdigen Quartieren in zahlreichen Megastädten, verbesserte Elementarversorgung von Milliarden Erdenbürgern bei gleichzeitiger Zerstörung ihrer langfristigen Lebensgrundlagen durch Ressourcenplünderung, Klimawandel und Umweltverschmutzung." Weiterlesen...

Kurzfassung des Gutachten ab sofort als PDF: Hier klicken!

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Der Eintritt ist frei! | Spenden sind willkommen!

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Eine Veranstaltung von Transition Town Bielefeld
in Kooperation mit dem BUND (Kreisgruppe Bielefeld)

Der „Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V.“ (BUND) ist bundesweit einer der größten Naturschutzverbände. Die BUND-Kreisgruppe Bielefeld gibt es seit 1981. Sie möchte die Natur- und Umweltgüter in Bielefeld durch hartnäckige Lobbyarbeit schützen, den Flächenverbrauch der wachsenden Großstadt verringern helfen, die Lebensqualität in Bielefeld verbessern, die Bielefelder Bürger und Bürgerinnen über die regionale und überregionale Umweltsituation informieren und selber Hand anlegen, um wertvolle Lebensräume in Bielefeld zu erhalten.



Im Rahmen der internationalen Transition-Town-Bewegung (etwa „Stadt im Wandel“) gestalten seit 2006 Umwelt- und Nachhaltigkeitsinitiativen in vielen Städten und Gemeinden der Welt den geplanten Übergang in eine postfossile, relokalisierte Wirtschaft. Sie initiieren Gemeinschaftsprojekte zu denen u. a. Maßnahmen zur Verbrauchsreduktion von fossilen Energieträgern sowie zur Stärkung der Regional- und Lokalwirtschaft gehören.


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