Sarah Wiener besucht am 21. April 2013 Bielefeld. Sie folgt damit einer Einladung des Fördervereins des Naturkunde-Museums. Dr. Godehard Franzen, Vorsitzender des Fördervereins, und Dr. Isolde Wrazidlo, Leiterin des namu, freuen sich auf den Besuch: „Sarah Wiener ist nicht nur eine erfolgreiche Köchin und Unternehmerin, sondern zugleich eine engagierte Streiterin für eine gesunde und am Prinzip der Nachhaltigkeit orientierte Ernährung. Sie kritisiert die zunehmende Industrialisierung der Nahrungsmittelerzeugung und setzt stattdessen auf regionale Produkte aus kleinen bäuerlichen Betrieben. Der Zusammenhang von Ernährung und Nachhaltigkeit ist ein zentrales Thema in der Arbeit des namu. Es ist für uns eine Ehre, dass Sarah Wiener unserer Einladung folgt.“

Inspiriert  von den Westberliner Künstlerrestaurants  ihres Vaters, des Musikers, Künstlers und Autors Oswald Wiener, begann Sarah Wiener mit Mitte Zwanzig mit dem Kochen auf einem ausrangierten NVA-Laster. Sie versorgte zunächst Filmteams, es folgten Hochzeitsgesellschaften, Galerien, Modeshows, Kongresse, Messen. Zehn Jahre später eröffnete sie „Das Speisezimmer“ im Hamburger Bahnhof in Berlin, gefolgt von weiteren Restaurants in Berlin, Hamburg, Bremen und Stuttgart. Rund weitere zehn Jahre später ist die 1962 in Halle (Westf.) geborene Österreicherin nicht nur Deutschlands profilierteste Köchin, sondern vor allem auch eine präsente Stimme für besseres Essen.

Ihr Thema ist die Nachhaltigkeit, es geht ihr um Ernährungsbewusstsein und würdevolles Essen. Für Sarah Wiener ist Kochen eine grundsätzlich politische Sache. Kochkultur ist für sie elementar, Ausdruck einer Haltung, Instrument zur Verbesserung der Welt. Der Aufklärung über naturnahes, ressourcenschonendes, umweltverträgliches, gesundes Einkaufen und Kochen widmet sie ihre Energie. Von der ARD-Dokusoap „Abenteuer 1900 – Leben im Gutshaus“ über Auftritte bei „Kerner kocht“ und „Lanz kocht“ sowie die eigenen Arte-Sendungen „Sarah und die Küchenkinder" und „Die kulinarischen Abenteuer der Sarah Wiener“ verfolgt die leidenschaftliche Streiterin für Essbewusstsein mit viel Öffentlichkeitsarbeit ihr Ziel, dass die Menschen besser kochen, essen, leben. Zentraler Bestandteil Ihres weitreichendes Anliegens ist die mit Alfred Biolek begründete Sarah Wiener Stiftung "Für gesunde Kinder und was Vernünftiges zu essen".

Die profilierteste Köchin Deutschlands führt fünf Küchen in Berlin, Hamburg, Bremen und Stuttgart, gründete die Sarah Wiener GmbH, hat sieben Kochbücher veröffentlicht, ist UN-Botschafterin  für biologische Vielfalt, Wald-Botschafterin für den WWF, Bio-Botschafterin des Bundesernährungsministeriums, Schirmherrin der Naturallianz, des Tierzuchtfonds für artgemäße Tierzucht sowie von „Haushalt ohne Genfood“. Für ihren Erfolg und ihr Engagement wurde sie unter anderem mit dem Herforder deutschen Gastronomiepreis, der Trophée Gourmet, dem Bunte-Szeneköchin-Preis und 2012 als „Feinschmeckerin des Jahres“ geehrt.

Sarah Wiener wird am 21. April zunächst das namu besuchen und sich über dessen Arbeit informieren. Um 19 Uhr gibt es dann einen Gesprächsabend zum Thema „Ernährung und Nachhaltigkeit“ im Großen Saal der Ravensberger Spinnerei.  Neben einem Interview und einem Gespräch mit Schülerinnen und Schülern des Bildungsgangs „Lebensmitteltechnik“ der Carl-Severing-Berufsschule gibt es Gelegenheit,  Sarah Wiener Fragen zu stellen. Videoeinspielungen und Raps von Daniel Wagenbreth lockern die Veranstaltung auf. Durch den Abend führt Andreas Liebold (Radio Bielefeld). Am Ende der Veranstaltung signiert Sarah Wiener ihr neues Buch „Zukunftsmenü – Warum wir die Welt nur mit Genuss retten können“. Ihre Bücher werden an einem Büchertisch angeboten.

Der Vorverkauf beginnt am 2. März, Vorverkaufsstellen: Neue Westfälische, Naturkunde-Museum, Buchhandlung Klack (Brackwede), Blumen Strohmeyer.

Der Eintrittspreis beträgt 10 € (ermäßigt 7€)

Veranstaltungsplakat

Sarah Wiener