"Gesundheit aus dem Boden | Über den Zusammenhang zwischen Erde, Weltklima und menschlichem Wohlergehen"

Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe Forum Offene Wissenschaft

Die sogenannte Regenerative Agrikultur ist ein mächtiges Werkzeug für das auf dem Pariser Weltklimagipfel vereinbarte Ziel, die Erderwärmung deutlich unter 2 Grad plus zu halten. Darunter werden alle Agrarmethoden verstanden, die den Kohlenstoff aus dem Atmosphäre wieder zurück in den Boden bringen. Mit der von Agrokonzernen propagierten „Climate Smart Agriculture“ hat das allerdings nichts zu tun. Jene gefährdet mit chemischen Mitteln das Bodenleben, statt es zu schützen.

Auch die in Paris gegründete deutsch-französische Initiative „4 Promille“ will mit einem jährlichen Aufbau von vier Promille Humus den CO2-Überschuss aus der Erdatmosphäre holen. Dadurch können die Erde gekühlt, das Bodenleben regeriert, gesunde Pflanzen gezüchtet, der Hunger besiegt und Kleinbauern unterstützt werden – was am Ende der Gesundheit und dem Glück von Millionen Menschen zugutekommt.

Die Referentin wird diese in der Öffentlichkeit bislang kaum diskutierten agrarbiologischen Techniken mit ihrem enormen „Weltrettungs“-Potenzial vorstellen. Manche davon können von jedermann und jederfrau auch in Kleingärten praktiziert werden.

Bildquelle: Ute Scheub.JPG © Tage der Utopie

Referentin: Dr. Ute Scheub, Publizistin und Politikwissenschaftlerin aus Berlin, Autorin von 17 Büchern, darunter „Ackergifte – nein danke“, „Glücksökonomie – Wer teilt, hat mehr vom Leben“ und „Terra Preta – die schwarze Revolution aus dem Regenwald“.

Kurzbiografie von Dr. rer. pol. Ute Scheub: Geboren 1955 in Tübingen, promovierte Politikwissenschaftlerin, Mitbegründerin der taz und deren Umweltredaktion, damals erste Umweltredakteurin der Republik. Von 1979 bis 1996 taz-Redakteurin, seit 1997 freie Publizistin. Hat eine Vorliebe für Geschichten des Gelingens über ökosoziale Pioniere, die sie u.a. auf der Plattform www.futurzwei.org der von Harald Welzer geleiteten Stiftung Zukunftsfähigkeit sowie auf ihrer eigenen, ehrenamtlich geführten Website www.visionews.net veröffentlicht.