Auf Einladung von BUND, Stadt Bielefeld und Welthaus Bielefeld macht Nnimmo Bassey, Träger des alternativen Nobelpreises 2010, in Bielefeld Station und wird zu seinen Erfahrungen und weltweiten Klimaschutzstrategien referieren.

Bassey war ursprünglich ein angesehener Architekt, begann aber 1990 leidenschaftlich für die Durchsetzung der Menschenrechte in Nigeria, vor allem im Nigerdelta, wo die großen Ölkonzerne mit Unterstützung der Regierung ganze Landstriche völlig verwüsten, zu kämpfen. Seine Arbeit ist von der tief gehenden Einsicht geprägt, dass eine intakte Umwelt die Voraussetzung für die Wahrung der Menschenrechte und die Möglichkeit, ein menschenwürdiges Leben zu führen, ist.

Derzeit beschäftigt sich Nnimmo Bassey mit Environmental Rights Action u.a. auch mit dem Aufbau des Oil Watch Africa Netzwerks, das lokale Communities darin bestärkt, keine zerstörerischen Projekte auf ihrem Land zuzulassen und ihre Rechte und ihre Umwelt zu verteidigen. Er ist Leiter der nigerianischen NGO “Environmental Rights Action” und Vorsitzender von “Friends of the Earth International”, des weltweit größten internationalen Umweltschutzverbandes auf Grassroots-Level mit Mitgliedsorganisationen in 77 Staaten.

Im Juni wird auf der internationalen UN Konferenz Rio+20 um die Weichenstellung für eine zukunftsfähige und nachhaltige Weltgesellschaft gerungen werden. Nnimmo Bassey wird als einer der international wichtigsten Umweltschutz- und Menschenrechtsaktivisten und einer der angesehensten Protagonisten der globalen Bewegung für Klimagerechtigkeit dort mitreden.