Erneuerbare Energien

Zusammenfassung: 
Als erneuerbare Energien, auch regenerative Energien, bezeichnet man Energie aus Quellen, die sich entweder kurzfristig von selbst erneuern oder deren Nutzung nicht zur Erschöpfung der Quelle beiträgt. Es handelt sich daher um nachhaltig zur Verfügung stehende Energieressourcen. Dazu gehören neben der Wasserkraft vor allem die solare Strahlung (Sonnenenergie), die Wärme im Erdinnern (Geothermie) sowie die durch die Erdrotation zusammen mit den Anziehungskräften von Mond und Sonne verursachten Gezeiten. Andere erneuerbare Energiequellen leiten sich daraus ab, so resultieren etwa der Wind (Windenergie) und das energetische Potenzial der Biomasse (aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnene Bioenergie) letztlich aus der Sonnenenergie.

Die Bezeichnung erneuerbare Energien ist der Gegenbegriff zu den nur für begrenzte Zeit für den Menschen verfügbaren fossilen Energieträgern wie Erdöl, Kohle und Erdgas, auf denen die heutige Energieversorgung (Elektrischer Strom, Wärme, Kraftstoffe) im Wesentlichen basiert. Kernenergie (gewonnen durch Kernspaltung bzw. die noch in der Entwicklung befindliche Kernfusion) wird in der Regel nicht als erneuerbare Energie bezeichnet, da sie einen nicht nachwachsenden Rohstoff verwendet, ist aber ebenso wenig den fossilen Energien zuzuordnen.

 

 

Derzeit findet ein starker Ausbau der Nutzung der erneuerbaren Energien statt. Gründe sind die begrenzten Ressourcen an fossilen Energieträgern, die Belange des Umwelt- und Klimaschutzes und das Streben nach geringerer Abhängigkeit von Energieexporteuren bzw. insgesamt nach einer nachhaltigeren Energiebereitstellung. Bereits traditionell eine hohe Bedeutung hatte die Nutzung der Wasserkraft, die von daher auch als alte erneuerbare Energie bezeichnet wird. Seit den 1990er Jahren nimmt insbesondere die Nutzung von Wind, Sonnenenergie und Biomasse auf der ganzen Welt stark zu (daher neue erneuerbare Energien).

Die aus diesen erneuerbaren Energiequellen abgeleiteten Energieformen (Strom, Wärme, Kraftstoff) werden oft ebenfalls als erneuerbare Energien bezeichnet.

Quelle: Wikipedia

 

Siehe auch den Artikel "Plan für eine emissionsfreie Welt" aus SPEKTRUM der WISSENSCHAFT (12/2009) als PDF-Datei!


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Kommentare

Stromnetzwerke

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die notwendige Erneuerung unserer Stromnetzwerke. Dazu gibt eine schöne Reportage von Deutschlandradio Kultur:

"Mit dem zunehmenden Anteil erneuerbarer Energie ist es komplizierter geworden [den Strom zu transportieren], denn Wind und Sonne liefern nicht beständig. Dringend gebraucht werden also neue, andere Stromnetze. Sie müssen intelligent sein, damit sie regionale und überregionale Schwankungen beim Stromangebot und Verbrauch besser ausgleichen können.

Neue Stromnetze werden auch benötigt, um regenerative Großkraftwerke - wie Offshore-Windparks, Solarfarmen und Wasserkraftwerke international zu vernetzen. Ein gigantischer Wachstumsmarkt, wenn die Politik die richtigen Weichen stellt."

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1271303/

Verzögerungstaktiken...

Die Großprojekte (Desertec, Offshore-Windparks) und angeblich notwendiger Netzausbau im großen Maßstab sind Ablenkungsstrategien der konventionellen Stromerzeuger. Durch Ausbau von Onshore-Windkraft/Repowerung von Altanlagen, Solaranlagen auf Dächern und vielfältigen weiteren, dezentralen Ansätzen, lassen sich erheblich schneller und mit weniger Aufwand die minimalen Ziele der Regierungen und weit mehr erreichen. Laut Hermann Scheer (im Buch: "Der energethische Imperativ") wurden bislang alle Prognosen zum Ausbau erneuerbarer Energien übertroffen, was zum einen die Grundhaltung der Prognostizierenden und die Gegenwehr der konservativen (im Sinne von: Rohstoff verheizenden, nicht nachhaltigen) Energiekonzerne gegen diesen Macht- und Energiewechsel erklärt. Diese Verhinderungspolitik versuchen sie natürlich auch durch gekaufte Wissenschaftler_innen und mit vermeintlich richtigen Argumenten ("Ausbau der Netze", oder ganz billig: Angeblich sicherer "CO2 freier Atomstrom") durchzusetzen...

Künstliche Blätter für die Dritte Welt

the chemistry of renewable energy

http://web.mit.edu/chemistry/dgn/www/index.shtml

Künstliche Blätter für die Dritte Welt; 08.04.11

http://www.heise.de/tr/artikel/Kuenstliche-Blaetter-fuer-die-Dritte-Welt...

Dank eines neuen Katalysators kann eine Solarzelle erstmals ohne Umweg über die Elektrolyse Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff spalten. Ein MIT-Forscher und der indische Konzern TATA wollen die Technologie zu einer billigen und universellen Energiequelle weiterentwickeln.

Zudem soll es um einen Wasserstoffspeicher ergänzt werden, um auch ohne Sonnenlicht Strom produzieren zu können. Bis Ende des Jahres will Nocera einen fertigen Prototypen an TATA liefern. Das neue „künstliche Blatt“ soll noch billiger werden. Nocera rechnet aber frühestens in zweieinhalb Jahren mit einem Prototypen für die kommerzielle Fertigung.

Atomausstieg selber machen

In Herford macht sich die friedensfördernde Energiegenissenschaft für das Thema erneuerbare Energien starkt. Wir freuen uns über Austausch mit anderen Aktiven und freuen uns auch über Besuch oder aktive Mitarbeit in unseren z.T. sehr aktiven Arbeitsgruppen (z.B. Wind, Wasser, Solar, Bio- und Zukunfstenergien)
schönen Gruß
Juliane Sprunk von der FEGH

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